Ein Samstag-Nachmittag, noch immer im April. Da waren es aber auch einige Touren, wie die Statistik verrät. Die Wetteraussichten versprachen einen sonnigen Nachmittag bei angenehmen Temperaturen, und so startete ich die Bolt, um entspannt durch die Landkreise Ebersberg und Rosenheim zu cruisen.
Die erste Entscheidung hatte ich ja schon getroffen - links, Richtung Ebersberg oder rechts, Richtung München? In der großen Stadt lässt es sich nicht entspannt fahren, außerdem sieht man dort wenig von der Landschaft. Daher: es ging nach links, Richtung Ebersberg.
Das erste Ziel: Die Hausstrecke! Ich verließ die B304 südlich von Zorneding Richtung Buch und Moosach und schon war ich da.
Hausstrecke
Im Wald kurz vor Moosach angekommen, dort wo die Straße schmäler wird und Autos immer Probleme haben, aneinander vorbeizukommen, nahm der Verkehr leider auch zu.
Ich entschied mich daher, die Bolt an einer Ausweichstelle zu parken und den Verkehr erst einmal vorbeiziehen zu lassen. Nachdem ich einen Schluck getrunken hatte, konnte ich natürlich auch noch ein paar Fotos machen.
Ein paar Minuten später, als der Verkehr sich beruhigt hatte, fuhr ich auch weiter. Kurz vor Moosach überquerte ich die kleine Brücke, die letztes Jahr saniert wurde - aufgrund dieser Sanierung war der direkte Weg von Buch nach Moosach fast die ganze Saison lang gesperrt.
In Moosach bog ich rechts Richtung Glonn ab, am Ortsausgang war, wie immer um diese Jahreszeit, der Hinweis, dass die Straße nach Glonn abends und nachts zwischen 18 und 6 Uhr gesperrt ist, der Kröten wegen.
Raus aus dem Wald zwischen Moosach und Glonn, hielt ich kurz vor Glonn nochmal an. Der Platz eignet sich hervorragend, um den Blick auf Glonn und die umliegende Landschaft aus etwas Entfernung zu genießen.
Ich verließ Glonn gleich wieder in Richtung Norden, um über kleine, wenig befahrene Straßen Richtung Rosenheim zu kommen.
Berge in Sicht
Schon südlich von Grafing waren die Alpen am Horizont zu erkennen, ein herrlicher Anblick.
Ich fuhr durch kleine Dörfer über wenig befahrene Straßen in Richtung Südost. Und in einem dieser Dörfer befand sich dieser »Stapler am Spieß«, der gleichzeitig als Werbe-Blickfang sowie als Blumenkasten diente.
Natürlich kam ich auch immer wieder an grasenden Kuhherden vorbei.
Und die Bäume blühten in strahlendem Weiß.
Die folgenden Bilder entstanden zwischen Ostermünchen und Großkarolinenfeld, die Aussicht war auch hier herrlich.
Döner Dose
Ich erreichte den Ortsrand von Großkarolinenfeld, und da war dieser Anhänger abgestellt: ein Anhänger in Form einer (liegenden) Dose Pepsi, beschriftet mit »Döner Dose«. Okay.
Schöner anzusehen waren da schon die Berge, die sich am Ortsausgang von Großkarolinenfeld wieder am Horizont zeigten.
Überhaupt: Großkarolinenfeld war an diesem Tag der östlichste Punk, weiter fuhr ich nicht, da wäre ich langsam aber sicher nach Rosenheim gekommen. Und mit Rosenheim ist es wie mit München: Städte eignen sich einfach nicht zum Motorradfahren bzw. zum entspannten Cruisen. Also ging es ab jetzt in westlicher Richtung weiter, grob nach Feldkirchen-Westerham.
Bei Beyharting hielt ich dann nochmal für ein paar Fotos, auch hier war die Aussicht einfach genial.
Weiter ging es über Antholing, Piusheim und Großhöhenrain nach Feldkirchen-Westerham.
Mir ist erst bei der Durchsicht der Bilder aufgefallen, dass hier rechts im Bach eine Frau war. Was die Gute dort gesammelt hat, keine Ahnung.
Im Anschluss erblickte ich vor mir ein Pferd mit einem Kind als Reiter, begleitet von zwei Erwachsenen. Und wie immer, wenn ich es rechtzeitig bemerke, kuppelte ich aus und rollte im Leerlauf langsam am Pferd vorbei. In einiger Entfernung gab ich dann schließlich behutsam Gas. Im Vorbeifahren wurde mir von einem der beiden Erwachsenen dafür gedankt - gern geschehen.
Brücke in den Wald
Irgendwo auf den schmalen Straßen zwischen Großhöhenrain und Unterlaus kam dann diese Brücke, die »in den Wald« führte. Die bot sich direkt für ein paar Bilder aus allen Blickwinkeln an.
Ich erreichte Feldkirchen-Westerham, hier drehte ich dann Richtung Norden, um über Unterlaus zurück nach Glonn zu kommen.
Mir kamen noch einige andere Motorradfahrer, sowohl allein als auch in Gruppen entgegen. Ich war bei weitem nicht der einzige, der das schöne Wetter nutzte. Auch einige Besitzer von Oldtimern bewegten ihre Fahrzeuge ein wenig.
Motorradpolizei
Kurz vor Glonn kamen mir schließlich zwei Motorradpolizisten entgegen. Auch die beiden habe ich reflexartig gegrüßt - und wurde zurückgegrüßt.
Ende
Von Glonn ging es schließlich über Egmating und Opferpframmern nach Harthausen, von wo aus ich noch einen kleinen Bogen über Grasbrunn und Keferloh fuhr, um die Tour schließlich an der heimischen Tankstelle zu beenden.
Knapp 140 Kilometer und etwa 2,5 Stunden nach Abfahrt kam ich wieder zu Hause an. Man kann einen Schönwetter-Samstag-Nachmittag auch schlechter verbringen.
Karte & Kommentare
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