Der Plan für diesen Samstag Anfang April: Die drei einsamen Passknacker (Hesselberg, Spielberg und Wülzburg) einsammeln, anschließend ein Abstecher zum geografischen Mittelpunkt Bayerns. Und weil der Weg dort hin erstmal über die Autobahn geht, noch vorbei an einem Punkt, den ich schon lange mal anfahren wollte.
Anfahrt
Wie schon erwähnt: den ersten Teil des Weges wollte ich auf der Autobahn zurücklegen. Also nahm ich gleich die Auffahrt auf die A99 in der Nachbarschaft, folgte dieser, bis ich auf die A8 Richtung Stuttgart kam und verließ bei Adelzhausen schließlich die Autobahn.
Der »Autobahn-Spot«
Immer, wenn ich auf der A8 Richtung Augsburg/Stuttgart unterwegs bin (meistens mit dem Auto), fällt mir diese Straße zwischen den Abfahrten Adelzhausen und Dasing ins Auge. Und jedesmal denke ich mir, hier könnte ich mal mit dem Motorrad fahren, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergibt.
An diesem Tag sollte es nun endlich soweit sein!
Nachdem ich die Autobahn bei Adelzhausen verlassen hatte, führten mich angenehm kurvige Landstraßen zu dem Punkt zwischen Tattenhausen und Laimering.
Aus Tattenhausen raus, unter der A8 durch, links weg und schon war das markante Bäumchen neben der kleinen Kapelle zu erkennen.
Natürlich hielt ich hier kurz für ein paar Fotos an.
Insgesamt eine nette kleine Abwechslung, um die Autobahnfahrt etwas aufzulockern.
Ungeplante Aktualisierung
Wenn ich eine Tour mit der Bolt plane, lade ich meistens am Vorabend der Tour alle Akkus auf, die ich so benötige. Also die GoPro-Wechselakkus, die Powerbank und das Navigationstelefon. Die Kamera habe ich dabei kurz mit meinem Telefon verbunden, damit ich die aktuelle Zeit einstellen kann. Dabei hat die Kamera ein Firmware-Update geladen und auch gleich installiert. Ich dachte mir noch: »Verbinde am besten die Fernbedienung auch kurz mit der Kamera, eventuell gibt es für die auch noch ein Update.« Gedacht, getan, etwas gewartet, nichts ist passiert.
Und dann, aus dem nichts, ich war gerade mal etwas länger als eine Stunde unterwegs: Die Kamera führte doch ein Update an der Fernbedienung durch. Ohne Nachfrage, während der Benutzung. Super Timing!
Ich entschied mich für eine kurze Pause, bis die Aktualisierung beendet war. Nach ein paar Minuten konnte ich schließlich weiterfahren.
Allerdings: Das Update ist zwar ohne Fehlermeldung durchgelaufen, die Kamera tat auch wieder so, wie sie sollte, die Anzeige der Fernbedienung war jedoch irgendwie »falsch«. Normalerweise wird hier die Anzahl der bereits geknipsten Bilder angezeigt, außerdem der Modus, in dem sich die Kamera befindet sowie der Akkustand der Kamera. Angezeigt wurde nur die Anzahl der Bilder, und die erhöhte sich auch nicht, obwohl ich fleissig den Auslöser gedrückt habe. Also: eine weitere Technik-Pause.
Nachdem ich die Kamera sowie die Fernbedienung einmal neu gestartet hatte, funktionierte auch alles wieder wie gewohnt. Und die Bilder, die zwischen Update und zweiter Pause gemacht wurden, waren auch tatsächlich auf der Speicherkarte vorhanden. Somit konnte die Tour ja weitergehen.
Ich umfuhr Augsburg und die ersten Kilometer der B2 großzügig, um bei Meitingen schließlich auf die B2 zu wechseln, um zügig nach Norden zu kommen.
Pause nördlich von Nördlingen
Hinter Harburg verließ ich die Bundesstraße und umfuhr Nördlingen in großen Bogen östlich. Kurz darauf war es an der Zeit für eine weiter kurze Pause, einen Schluck aus der Wasserflasche und etwas »Die-Umgebung-genießen«.
Ein Stück Schotter
Bei der Planung der Tour habe ich ein interessantes Stück Straße auf der Karte entdeckt, das ich noch nicht gefahren war.
Allerdings landete ich auf einem Waldweg, der nur geschottert, nicht asphaltiert war. Somit war es auch kein Problem die Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 Kilometern pro Stunde einzuhalten.
Der Weg war wirklich schön, auch mit leichten Kurven - leider halt nur asphaltfrei. Mit wäre es wirklich toll gewesen.
Blick zum Hesselberg
Der Hesselberg war inzwischen in Sichtweite, ich hielt noch mal für ein paar Fotos an.
Leider konnte hier nicht so fahren, wie ich wollte - ein Baustelle verhinderte, dass ich aus westlicher Richtung nach Gerolfingen kam.
Hier dann das andere Ende der Straßensperrung aufgrund von Bauarbeiten. Gerolfingen und die Zufahrt zum Hesselberg war jedoch möglich.
Hesselberg
schließlich erreichte ich den ersten der drei »einsamen Passknacker« in Franken. Es war ein windiger Tag, und den Wind nutzten die Paraglider aus.
Einen Ort weiter, in Wassertrüdingen, hatte ich etwa Halbzeit, was die geplanten Tageskilometer betrifft. Nach 215 Kilometern wurde es dann auch Zeit, die Luft aus dem Tank der Bolt zu lassen und durch Sprit zu ersetzen.
Spielberg
Über Geilsheim und Ostheim führte mich mein Weg weiter zum nächsten Punkt des Tages: Spielberg.
Gleich hinter dem gelben Haus befand sich die Plastik an der Wand, die mir als Nachweismotiv diente.
Wülzburg
Der letzte der drei Punkte hier in der Gegend war die Wülzburg. Über einige kleinere Orte kam ich schließlich nach Weißenburg und umfuhr dieses südlich.
Auf der anderen Seite Weißenburgs nahm ich schließlich den Abzweig zur Wülzburg, um dort das letzte Nachweisfoto dieses Tages zu knispen.
Da die Fernbedienung der GoPro wieder so funktionierte wie gewünscht, zeigte sie auch wieder die Anzahl der heute bereits geknipsten Bilder an. Und das waren bis hierher 666.
Geografischer Mittelpunkt Bayerns
Ein Ziel hatte ich an diesem Tag noch: Den geografischen Mittelpunkt Bayerns, etwas östlich von Kipfenberg gelegen.
Im Ort bog ich Richtung Burg Kipfenberg ab, fuhr an dieser vorbei und kam schhließlich in der Mitte Bayerns an.
Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht der einzige, eine Gruppe von Mercedes-Oldtimer-Fahrern war ebenfalls hier.
Wer weiß, wenn ich ganz viel Lust und Laune habe, schlage ich diesen Punkt bei den Passknackern mal als neuen Punkt vor. Dann wären die einsamen drei gar nicht mehr so einsam…
Heimfahrt
Ab hier ging es dann immer parallel zur A9 Richtung Süden und somit Richtung Heimat.
Natürlich wurde ich auch hier von der einen oder anderen Umleitung aufgrund von Baustellen nicht verschont.
Aber: Anfang April, und der Frühling kam definitiv so langsam in Fahrt!
Nach insgesamt 440 Kilometern kam ich schließlich wieder zu Hause an. Eine schöne Tagestour nach Franken, die inzwischen fest zum »jährlichen Passknacker-Rhythmus« gehört.
Karte & Kommentare
Kartenansicht
Hinweis: Nach einem Klick auf den Link zur Tour öffnet sich ein neues Fenster bzw. ein neuer Tab, in dem die gefahrene Tour auf einer Karte visualisiert wird. Dabei werden Verbindungen zu Drittseiten aufgebaut. Infos dazu in der Datenschutzerklärung.
Kommentare
Eine Kommentar-Funktion gibt es hier nicht. Du möchtest trotzdem etwas loswerden? Lob, Kritik oder einfach nur eine Anmerkung? Gerne! Schreib mir einfach eine E-Mail!