Mitte November. Gefühlt befinden wir uns seit Wochen bereits im Herbst, jeder Tag beginnt neblig und bleibt es meist auch durchgehend bis beinahe Sonnenuntergang. Die Temperaturen kommen auch nur noch selten bis gar nicht mehr in den zweistelligen Celsius-Breich.
Und was macht die Bolt? Die harrte seit den letzten Fahrten im Oktober in der (endlich wieder nutzbaren!) Garage aus, und hoffte, dass vielleicht noch eine November-Fahrt stattfinden würde. Nun, diese Fahrt fand diese Woche statt - wenn auch nur über wenige Kilometer ein paar Orte weiter, um dort bis zum Frühling ins Winterlager umzuziehen. Denn, auch wenn meine Garage jetzt endlich nutzbar ist, würde ich dort im Winter doch gerne mein Auto abstellen. Die Sache mit dem morgendlichen Kratzen und dann ins eiskalte Auto steigen, das hat mir als verwöhntem Garagen-Nutzer letzten Winter so gar nicht gefallen. Außerdem: Die Bolt darf laut Kennzeichen eh nur noch bis Ende November auf öffentlichen Straßen bewegt werden, und die Prognose für die kommenden Wochen macht auch keine Hoffnung mehr auf eine angenehme Fahrt.
Fahrt zum Händler
Somit fuhr ich die Bolt diese Woche abends nach der Arbeit die paar Kilometer zwei Orte weiter zum Händler des Vertrauens. Kalt war es. Motorradfahren bei 3 Grad ist nichts für mich, dafür bin ich dann doch zu sehr »Schönwetterfahrer«. Dort, beim Händler, darf die Bolt in einer beheizten Garage mit vielen anderen Zweirädern überwintern, nebenbei wird auch noch der 60.000-Kilometer-Kundendienst durchgeführt. Und im kommenden Frühling, wenn sowohl Wetter und Zulassung wieder für Touren mit der Bolt sprechen, kann es dann hoffentlich schnell wieder losgehen.
Kurzer Saisonrückblick und Blogausblick
Ähnlich wie letzte Saison habe ich es wieder auf knapp 8.000 Kilometer Gesamtleistung gebracht, damit bin ich durchaus zufrieden. Ich denke, im Laufe der »kalten Monate« wird es aber noch einen detaillierteren Saisonrückblick hier im Blog geben. Tour-Berichte werden ebenfalls noch ein paar folgen, aktuell schreibe ich noch an einem Bericht zu einer Ausfahrt im August zum Gerlospass und ins Zillertal. Vermutlich wird es aber bis Saisonstart eher bei einem 3-Wochen-Rhythmus bleiben, sonst geht mir noch vor Saisonstart das Material zum Bloggen aus.
Garage
Apropos »endlich wieder nutzbare Garage«: Ich bin vor etwas über einem Jahr umgezogen. An meinem alten Wohnort hatte ich einen Garagenstellplatz, allerdings nur einen Duplex-Stellplatz. Diesen wollte ich für die Bolt nicht nutzen, da mir das doch eher ziemlich wackelig erschien. Am neuen Wohnort habe ich ebenfalls einen Garagenstellplatz, einen ganz normalen. Diesen konnte ich jedoch erst seit Anfang Oktober 2024 nutzen, da die Garage für längere Zeit saniert wurde.
Also nutzte ich den Tiefgaragenstellplatz für etwa einen Monat für die Bolt. Mein Plan: Während der Saison steht die Bolt auf dem Parkplatz, im Winter nutze ich den Platz für das Auto, damit ich mir die morgendliche Kratzerei erspare. Mein Stellplatz-Nachbar fand die Sache mit dem Motorrad nebenan jedoch so praktisch, dass er sich knapp einen halben Meter meines Parkplatzes gönnte, um bequemer ein- und aussteigen zu können. Konsequenz für mich daraus: Nachdem ich die Bolt zum Händler gebracht hatte, wollte ich mein Auto in der Garage parken - das ging aber nicht. Ich wäre zwar in die Parklücke gekommen, hätte das Auto jedoch durch den Kofferraum verlassen müssen. Ich hinterließ einen (noch sehr freundlich geschriebenen) Hinweiszettel am Scheibenwischer des Nachbarfahrzeugs, und einen Tag später konnte ich auch mit dem Auto meinen Stellplatz nutzen.
Was ich mich jedoch frage: Warum ist manchen Menschen so etwas so egal? Selbst wenn der Platz nebenan permanent leer stehen würde, kann man ihn doch nicht einfach mitnutzen?
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